Die europäische Wasserrahmenrichtlinie fordert einen Ersatz von Steinschüttungen an Binnenwasserstraßen oberhalb des Mittelwassers durch biologische Befestigungssysteme. Weil Pflanzenwurzeln die Ufer gleichermaßen schützen können und darüber hinaus einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten, wurde das Forschungsprojekt »Bioshoreline« gestartet. Seit 2016 hat es sich das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT gemeinsam mit drei Unternehmen und der Bundesanstalt für Wasserbau zur Aufgabe gemacht einen Geotextilfilter aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln, der eine Uferbefestigung mit Pflanzen ermöglicht. Dieser Geotextilfilter besteht aus einer Kombination von schnell abbaubaren Naturfasern und langsam abbaubaren synthetischen Fasern. Nach Einbau muss dieser das Ufer so lange stabilisieren, bis die Pflanzenwurzeln diese Funktion übernehmen. Der Filter muss dabei gut durchwurzelbar und temporär biologisch abbaubar sein. Die Prototypen befinden sich seit Anfang 2020 auf einem Rheinuferabschnitt bei Worms in der Testphase.
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